Was Helmut Hachul, ehemaliger Prorektor für Studium und Lehre, meinte, als er davon sprach, dass „die Kugel rollt“ beim Thema E-Learning an der FH Dortmund – dafür liefert Marcel Knuth vom Fachbereich Design ein beeindruckendes Beispiel:
Was Helmut Hachul, ehemaliger Prorektor für Studium und Lehre, meinte, als er davon sprach, dass „die Kugel rollt“ beim Thema E-Learning an der FH Dortmund – dafür liefert Marcel Knuth vom Fachbereich Design ein beeindruckendes Beispiel:
Nicht weniger als die „Einführung eines zeitgemäßen E-Learning-Angebots im Bereich der technischen Grundlagenfächer im Studiengang Film & Sound“ hatte Knuth sich 2018 vorgenommen – und erfolgreich umgesetzt. Das HiLF-geförderte Projekt sollte durch „multimediale Anschaulichkeit, optimierte Verfügbarkeit sowie ein hohes Maß an Integration in die praxisorientierte Präsenzlehre (…) einen echten, zeitgemäßen Mehrwert für die Studierenden“ bieten.
Kurz gesagt: Mithilfe eines ausgetüftelten E-Learning-Konzepts wollte Knuth die Präsenzlehre besser nutzbar machen. Dass er das geschafft hat – zeigte er sehr anschaulich in seiner Präsentation des Projekts am diesjährigen Tag der Lehre:
Neben dem Konzepten von Inverted Classroom und Virtuellem Klassenzimmer, arbeitete Knuth auch mit Video-Tutorials. In Zusammenarbeit mit der E-Learning-Koordinierungsstelle wurde das Projekt intensiv vorbereitet und der entsprechende Lehr-Content gemeinsam produziert.
Die Hauptmotivation hinter dem Projekt steckt nach Knuth in der Verbesserung der Nutzung von Präsenzzeit. Um das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis während der Präsenzzeit zugunsten der Praxis verbessern zu können, solle der Theorieanteil mittels geeigneter Konzepte, wie z.B. dem Inverted Classroom, aus den Präsenzterminen ausgelagert werden. Die Verlagerung bestimmter Lerneinheiten von der Präsenzlehre in den selbstständig zu erbringenden Workload biete gleich mehrere Vorteile:
So sei es effizienter, wenn mittels passender E-Learning-Elemente die Vermittlung (eines Großteils) der theoretischen Inhalte in den Home-Workload der Studierenden verlagert werden könnte. Dadurch werde die Präsenzzeit für das praktische Hands-on-Lernen frei gemacht. Außerdem wird die Möglichkeit geschafft, auf Fragen zum Theorieanteil ganz individuell, gezielt und auch ausführlicher eingehen zu können.
Auch die Überwindung von Hemmschwellen bei den Studierenden, sowie die Vermeidung von „Bulimie-Lernen“, setzte sich Knuth als Ziele seines Projekts. Die Evaluation am Ende gab ihm schließlich Recht: Das Feedback seiner Studierenden war „extrem gut“, wie er es in seiner Abschlusspräsentation abkürzt. Ein Beispiel: Hielten zuvor noch 60% seiner Studierenden das Lehrtempo für zu schnell, waren es nun nur noch 22%.
Dass Knuth Experte auf dem Gebiet E-Learning ist, berichteten wir bereits Ende letzten Jahres. Gemeinsam mit unserer Videoproduktion startete er die Inverted Classroom-Reihe und berichtete uns von den ersten Erfahrungen:
Wir von der E-Learning-Koordinierungsstelle sind da, um die Lehre an der Fachhochschule Dortmund zu unterstützen. Wir informieren Sie daher hier auf unserem Blog zu allerlei Möglichkeiten digital gestützter Lehre. Damit dies nicht bloße Theorie bleibt, und da wir überzeugt sind, dass die Lehre davon profitieren kann, möchten wir Ihnen zukünftig bestimmte ILIAS-Funktionen, Möglichkeiten der Videoproduktion – und ihre Anwendung in der Praxis vorstellen! Lehrende der Fachhochschule geben uns dafür Einblicke in ihre E-Learning-Methoden.
Bilder von: E-Learning-Koordinierungsstelle, Fachhochschule Dortmund