Wie hat alles angefangen?
Angefangen hat das Video-Projekt quasi schon ohne mich. Thomas und Marcel von der E-Learning Koordinierungsstelle hatten schon länger mit dem Gedanken gespielt, ein Video-Angebot für die Lehre an der FH Dortmund auf die Beine zu stellen. Es gab auch bereits ein wenig technische Ausstattung. Die weitere Aufnahmetechnik drum herum habe ich dann zusammenstellen dürfen. Auch den Raum, jetzt bekannt als „Videolabor“, gab es tatsächlich erst nach einem Dreivierteljahr.
Wie bist du bei dem Aufbau der Abteilung vorgegangen?
Angefangen hat es in einem überfüllten Büro mit einem planlosen Max und mit rudimentärem Aufnahme-Equipment: Die Kamera hat auf MiniDV-Kassetten aufgenommen. Ich habe mir also in erster Linie angeguckt, wie andere Hochschulen das Video-Thema angegangen sind.
Da ich ja auch als Video-Mensch mit journalistischem Background eingestellt wurde, durfte ich damals auch den Weblog der E-Learning Koordinierungsstelle konzipieren und mit Inhalt und redaktionellen Strukturen versehen.
Richtig angefangen hat es für mich dann aber mit dem ersten Video-Projekt: Marcel Knuth als Film- und Sound-Experte wollte unter anderem einen Inverted Classroom mit jeder Menge Videos umsetzen. Damit hat er das Video-Projekt nicht nur fachlich weitergebracht: Ich konnte endlich aufhören über Konzepte nachzudenken und Videos produzieren.
Und wie ging es von da an weiter?
Das Projekt ist schließlich durch Anfragen und Produktionserfahrungen von selbst gewachsen. Das Sortieren der Gedanken und Ausprobieren möglicher Formate geschah in Gesprächen und Diskussionen mit eigentlich allen Mitarbeiter*innen der E-Learning Koordinierungsstelle.
Einen besonderen Glücksfall hatten wir dann noch mit Sven, der den ganzen Kram schon in Jena an der Hochschule gemacht hatte: Dadurch konnte er viele Ideen liefern und Workflows für ein größeres Team einbringen. Das war dann auch nötig, denn die Anfragen wurden mehr und das Video-Team konnte wachsen. An der Stelle war natürlich auch praktisch, dass Sven immer wieder neue, unglaublich fähige Menschen mit Video-Erfahrung angeschleppt hat.
Was war deine größte Herausforderung und was hast du daraus gelernt?
Puh. Die größte Herausforderung war wohl, dass ich lernen musste 2763178 Baustellen gleichzeitig zu beackern und zu akzeptieren, dass es damit an jeder nur in kleinen Schritten vorwärts ging.
Gelernt habe ich dabei, dass auch kleine Schritte an vielen Ecken insgesamt einen Fortschritt bedeuten, den man durchaus als Erfolg und damit als Motivation anerkennen kann.
Was vermisst du besonders?
Die Menschen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht an der FH zu arbeiten, weil es sich eben nicht wie ermüdende Arbeit angefühlt hat. Ob im Video-Team, mit dem restlichen Team der E-Learning Koordinierungsstelle oder auch den Lehrenden: Selbst in stressigen Momenten hatte ich Spaß an meinem Job.
Worauf bist du besonders stolz; welches Projekt lag dir besonders am Herzen?
An dieser Stelle möchte ich gar kein Projekt hervorheben. Besonders stolz war ich auf das Feedback der Zusammenarbeit mit allen; gerade von den Lehrenden habe ich gerne gehört, dass sie es genauso wahrgenommen haben wie ich: Es hat ihnen Spaß gemacht und sie haben sich sogar auf Termine zum Video-Dreh gefreut.
Was willst du dem Videoteam mit auf den Weg geben?
Macht euch keinen Stress, sondern eine gute Zeit! Mit guter Laune und Spaß geht alles viel leichter. Also lasst euch nicht ärgern, ärgert euch nicht und am Ende klappt ja doch alles irgendwie…