eigen, wie stark die ILIAS-Community-Arbeit ist. Die Corona-Pandemie war eindeutig eine solche. Damals, im ersten Pandemie-Jahr brach alles zusammen: Auch die eingespielte Arbeit der Hilfe-Redaktion konnte nicht weitergehen. Denn plötzlich waren die E-Learning Teams im Zentrum des Geschehens an den Hochschulen, an Hilfe-Arbeit war nicht zu denken. Nicht sofort ließ sich damals abschätzen, wann und wie es mit der Redaktionsarbeit weitergehen würde.
Bald wurde deutlich, wie wichtig die bereits etablierten Strukturen der virtuellen Zusammenarbeit in Krisensituationen sind. Zu diesen gehört eine gute Dokumentation der Prozesse, der Rollen und der Zuständigkeiten im Team. Wir können nur vermuten, dass diese Einsicht nach Corona glücklicherweise zu besseren Zeiten und einer Rekordzahl von 14 Redaktionsmitgliedern führte.
Zudem waren die Fundamente der Redaktionsarbeit stabil und das Ergebnis von geführter Teamarbeit. Wie das Team zusammenarbeitet, wird definiert über eine Mischung aus Möglichkeit und Notwendigkeit. Einfach ist es nie, weil alle Beteiligten ihre Arbeit zusätzlich zu ihren Alltagsaufgaben verrichten. Dass dies so ist, wird nicht nur akzeptiert, sondern als Grundvoraussetzung der gemeinsamen Arbeit begriffen. Toleranz gehört ebenso dazu wie die Bereitschaft, kontinuierlich zu lernen und sich der kritischen Auseinandersetzung mit Sprache und Technik zu stellen.
Was sicherlich ebenso hilft, sind die Grundregeln der redaktionellen Arbeit, die sich im Laufe von Jahren gebildet haben. Sie werden immer wieder auf den Prüfstand gestellt, um sie an die jeweils aktuellen Erfordernisse anzupassen.