Was ist sciebo? Ein Cloud-Speicherdienst. Und warum sollte ich ihn nutzen? Darum:
Was ist sciebo? Ein Cloud-Speicherdienst. Und warum sollte ich ihn nutzen? Darum:
Sciebo steht für „Science Box“ – der nichtkommerzielle, kostenlose und freiwillige Cloud-Speicherdienst hat es in sich. Er eignet sich für die Nutzung in Studium, Lehre, Forschung und Hochschulverwaltung. Der Datendienst „made in NRW“ (dazu später mehr) hat zur Zeit rund 107.000 Nutzer, an der Fachhochschule Dortmund sind es rund 2300.
Exklusiv für Studierende und Beschäftigte der Teilnehmerhochschulen stehen jedem sciebo-Nutzer 30 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung, für Forschungsprojekte kann auch deutlich mehr beantragt werden. Beschäftigte haben zudem die Option auf ganze 500 GB aufzustocken.
Wer es lieber in Bildern mag: Hier erklärt der kleine grüne Elefant selbst nochmal kurz und knackig, was es mit sciebo auf sich hat:
Sciebo ermöglicht einen sicheren Umgang mit Daten, das automatische Synchronisieren von Daten mit verschiedenen Endgeräten und das gemeinsame Bearbeiten und Teilen von Dateien.
Anders als bei den meisten Cloud-Anbietern werden die Daten bei sciebo ausschließlich in Deutschland gespeichert und verarbeitet – und das nicht irgendwo von irgendwem, sondern ausschließlich von den qualifizierten Mitarbeiter*innen der Rechenzentren an den Unis in Münster, Bonn und Duisburg-Essen. Damit unterliegen die Daten dem deutschen Datenschutzgesetz, bekanntlich einem der strengsten weltweit. Die Übertragungswege zu den Endgeräten sind SSL-verschlüsselt.
Für Lehrende vielleicht besonders interessant ist die Schnittstelle von sciebo zur Lernplattform ILIAS: Der Speicher von sciebo ist mit ILIAS verknüpft, was also z.B. bei größeren Dateiablagen praktikabel ist. So kann einem Kurs via sciebo beispielsweise eine komplexe Materialsammlung zur Verfügung gestellt werden. An dieser Stelle seien auch nochmal die Projektboxen erwähnt, die die besagte Speichererweiterung erlauben.
Ebenfalls hervorzuheben ist der bereits erwähnte Dokument-Editor, der gemeinsames Arbeiten an Office-Dokumenten ermöglicht. In der Praxis hat diese Funktion definitiv Potenzial, das Thema Gruppenarbeiten zu vereinfachen.
Und so fing alles an: 2012 starteten Studierende der Uni Münster eine Initiative – sie wünschten sich einen sicheren Cloud-Speicher für ihre Hochschule, denn bis dato gab es keinen. Ein Jahr später hatten sich bereits 16 Hochschulen in NRW zusammengeschlossen, um das Vorhaben gemeinsam voranzutreiben. Ein weiteres Jahr später wurde das Projekt vom Land NRW gefördert – und im April 2015 konnte sciebo schließlich online gehen.
Derzeit kann die Campuscloud von 28 Hochschulen und Forschungseinrichtungen genutzt werden.
Es sind übrigens weitere Funktionalitäten in Planung, wie z.B. eine Adressbuch- und eine Kalender-Funktion. Für schon bestehende Nutzer*innen ist das hier wahrscheinlich interessant: Statt einer sciebo-Kennung soll man in Zukunft nur noch den Nachnamen eingeben müssen, um Dateien teilen zu können.
Mehr Infos zu sciebo und zum Zugang der Plattform gibt es in unserem Pocket Guide als auch auf www.fh-dortmund.de/sciebo.
Unser Ansprechpartner in Sachen sciebo war Andreas Ravensberg – an der Fachhochschule Mitarbeiter für die IT-Infrastruktur und zuständig für IT-Sicherheit.
Titelbild, Beitragsbilder und -videos: sciebo, Westfälische Wilhelms-Universität Münster