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Okt.
2024
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Das war die 23. ILIAS Konferenz in Graz
Ein Beitrag von ILIAS Kompetenzzentrum Kommentare deaktiviert für Das war die 23. ILIAS Konferenz in Graz Beiträge, ILIAS, Veranstaltungen

Das war die 23. ILIAS Konferenz in Graz

Bereits einige Wochen hinter uns liegen besondere Konferenztage im wunderschönen Graz. Am 04.09.2024 startete die Veranstaltung mit der Entwicklungskonferenz, danach folgten zwei Tage der internationalen ILIAS-Konferenz, auf der über 40 Beiträge präsentiert wurden.

Foto: axtesys GmbH

Entwicklungs-konferenz

Das gespannte Publikum bei der Entwicklungskonferenz in Graz

Bei der 42. ILIAS Entwicklungskonferenz gab es eine Premiere: Die Vorträge des Hauptraums wurden erstmals online gestreamt. Ursprünglich war dies aus Gründen der Barrierefreiheit geplant, doch aufgrund der begrenzten Kapazität von 75 Teilnehmenden erwies sich das Streaming als wertvolle Ergänzung. Zukünftig soll dieses Angebot dauerhaft Bestandteil der Entwicklungskonferenz sein.

Nachdem wie gewohnt der aktuelle Stand der ILIAS-Entwicklung ausführlich präsentiert wurde, gab es interessante Beiträge, auch hier unter Beteiligung der FH Dortmund und des Projekts ILIAS.nrw: Die Verbesserung der sprachlichen Oberfläche (berichtet von Kendra Grotz) und der Barrierefreiheit in ILIAS (Wolfgang Schmidt-Sielex, Leitung der Special Interest Group) ist eine stetige und vielschichtige Aufgabe, die unser Learning Management System weiter voranbringt. Aber auch bei anderen Projekten, wie z.B. der Verbesserung der Kalender- und Sprechstundenfunktion in ILIAS, ist die FH Dortmund beteiligt. Zahlreiche informative Foliensätze zu der Veranstaltung sind hier hinterlegt.

In ihrer Präsentation „Die dreisten drei ??? – Wir übernehmen jeden Fail“ sprachen Kristina Auerswald, Yvonne Seiler und Kendra Grotz ebenfalls über die Verbesserung der Barrierefreiheit in ILIAS. Der Vortrag stellte den Ally-Prozess vor, in dem klare Ziele, Rollen und Werkzeuge definiert sind, um schrittweise die Usability zu verbessern. Regelmäßige Tests und Reviews sorgen dafür, dass das System kontinuierlich optimiert und für alle zugänglich wird. Die Verankerung eines solchen Prozesses und dessen jährliche Überprüfung zeigen den Stellenwert für die Community. Fazit: Barrierefreiheit ist ein Gemeinschaftsprojekt, das durch iterative Prozesse vorangetrieben wird!

Und auch im Beitrag „Gemeinsam dokumentieren“ war der Abbau von Barrieren ein wichtiges Thema. Alexandra Tödt gab in ihrer Funktion als Head of Help Einblick in die Arbeit des Redaktionsteams Online-Hilfe an der ILIAS-Dokumentation. Über Zyklen hinweg sammelt das Team Themen, schreibt Texte und führt Reviews durch. Seit März 2024 wurden die Texte um 1,5 % auf nunmehr 1830 Seiten reduziert. Die wichtigsten Ziele: Vereinheitlichung der Sprache, Einführung inklusiver Formulierungen und eine hundertprozentige Layout-Abdeckung des ILIAS-9-Handbuchs bis April 2025. Trotz vieler Fortschritte bleibt die Übersetzung eine Herausforderung, die ebenso zusätzliche Finanzierung erfordert wie die Spaltendarstellung in mobilen Geräten.

ILIAS-Konferenz: Donnerstag, 5. September 2024

An die Entwicklungskonferenz schloss sich dann die eigentliche 23. ILIAS-Konferenz unter dem Motto „Hand in Hand – gemeinsam wachsen“ an. Eine Besonderheit der diesjährigen Konferenz war die Aufteilung auf zwei Standorte: Neben den Räumen der axtesys GmbH fanden Teile des Konferenzprogramms und das beliebte abendliche Social Event im Schloßbergrestaurant statt, mit beeindruckendem Ausblick auf die Stadt. Etwa 200 Teilnehmende hatten den Aufstieg auf den Berg über Wege, Treppen, im Fahrstuhl oder mit der Standseilbahn auf sich genommen.

Schwerpunkte und Herausforderungen der aktuellen Entwicklung von ILIAS

Der Eröffnungsvortrag von Matthias Kunkel, langjähriger Geschäftsführer des ILIAS open source e.V., verdeutlichte eindringlich, vor welchen Herausforderungen ILIAS in den kommenden Jahren steht. Dabei geht es weniger um den Einbau neuer Funktionen in ILIAS 10 – keine Sorge, die gibt es auch, und nicht weniger als in den beiden vergangenen Versionen. Vielmehr geht es mit besonderer Aufmerksamkeit um Nachhaltigkeit, Sicherheit und dennoch verbesserte Usability.

Nicht zuletzt mit Unterstützung von ILIAS.nrw gab es Erfolge sowohl im Bereich der Barrierefreiheit wie auch bei der Überarbeitung der deutschen und englischen Sprachdateien. Quasi unter der Haube wurde darüber hinaus die ILIAS-Architektur weiter umgebaut. Begriffspaare wie „Removing LegacyUI“, „Component Revision“ oder das Stichwort „Refinement“ zeigen an, dass Nachhaltigkeit auch etwas mit einfacher Wartbarkeit und modularer Strukturierung von Software zu tun hat. Die Umbauarbeiten in voller Fahrt sind jedenfalls ein Thema, das Entwickler*innen und Nutzer*innen gleichermaßen fordert. Insofern war das Motto der Konferenz „Hand in Hand – gemeinsam wachsen“ gut gewählt. Wie seit jeher spielen dabei Fördergelder von Drittmittelprojekten, die ILIAS nutzen, eine ebenso zentrale Rolle wie eine langfristige Unterstützung durch die öffentliche Hand.

Live zugeschaltet wurde in diesem Zusammenhang Cornelis Kater, Leiter der E-Learning-Services an der Uni Hannover und Vorsitzender des Stud.IP e.V.. Er berichtete vor allen vom neuen Open Source Development Network. Das Land Niedersachsen finanziert bis 2028 mit rund 5 Millionen Euro fünf ausgewählte Open-Source-Projekte, darunter auch ILIAS. Diese Mittel stammen aus Dividendenzahlungen von Porsche. Mit der vierjährigen Basisfinanzierung sollen die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Softwarekomponenten sowie die Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit verbessert werden (vgl. https://docu.ilias.de/go/blog/3439/_806).
Keine schlechten Aussichten, aber auch kein Ruhekissen, da waren sich alle im Publikum einig.

Sichere Kollaboration durch Open Source am Beispiel Nextcloud

In seiner Keynote erläuterte Frank Karlitschek, wie Nextcloud als datenschutzkonforme Open-Source-Lösung in der Bildung eingesetzt werden kann. Dabei ging es um Themen wie Sicherheit, Transparenz und Benutzerfreundlichkeit. Frank zeigte, wie Nextcloud für Millionen von Nutzern skaliert und die neuesten Trends bei lokal laufender KI und Open Source integriert werden. Als Gründer und Geschäftsführer der Nextcloud GmbH blickt er auf über 25 Jahre Erfahrung in der Open-Source-Entwicklung zurück und engagiert sich aktiv für digitale Souveränität und Datenschutz. Wichtige Aspekte, die Gemeinsamkeiten mit ILIAS und anderen Open Source-Projekten verdeutlichen und Alternativen zu primär kommerziell operierenden Softwareunternehmen darstellen.

Foto: axtesys GmbH

Unvermeidlich: KI

In seinem Vortrag „Don’t Panic! The ILIAS Hitchhiker’s Guide to Artificial Intelligence“ gab Jesús Copado (SURLABS) einen Überblick über den rechtlichen Rahmen von KI im Bildungsbereich Europas. Unter der neuen EU-Verordnung 2024/1689 werden KI-Systeme, die in Schulen und Unis eingesetzt werden, als „hochrisikoreich“ eingestuft. Dies bringt besondere Anforderungen an Transparenz und Sicherheit mit sich. Neben einem Blick auf die aktuellen und kommenden KI-Tools wie Chatbots für Learning Management Systeme und automatisierte Feedback-Systeme, wurde auch über praktische Anwendungen diskutiert, die Lehrkräften helfen, die Qualität des Unterrichts zu steigern. Ziel ist es, KI nicht als Bedrohung zu betrachten, sondern als Chance für die digitale Bildung zu nutzen.

Barrierefreiheit in ILIAS

Auch unser Team der FH Dortmund trat an diesem Tag mit einem eigenen Workshop an, dessen einladender Titel “Hilfe, mein Computer spricht!” viele Teilnehmende anlockte: Ihnen brachten Wolfgang Schmidt-Sielex und Kendra Grotz nicht nur das Experimentieren mit Tastatursteuerung und Screenreadern ihres jeweiligen Betriebssystems nahe. Mit geschärften Sinnen und oft ungewohntem Blick begaben sich alle auf die Suche nach Barrieren in ILIAS. Auf die Art wurde es nach einer kurzen theoretischen Einführung möglich, das Konzept Barrierefreiheit konkret anzuwenden.

  • Foto: Kendra Grotz beim Vortrag, rechts auf einem Monitor ihre Präsentation mit dem Text "Bessere Verständlichkeit der Einstellungen"
  • Foto: Zwei Vortragende am Rednerpult unterhalten sich, rechts neben ihnen ein Monitor mit der Präsentation, nur teilweise ist der Text zu sehen: "Bericht der SIG Barrier[efreiheit], Wolfgang Schmidt-Sielex"

Freitag, 6. September 2024

Kendra Grotz bei einer Diskussionsrunde in Graz

Wie ILIAS.nrw die Community unterstützt

Unter dem Titel „Ergebnisse zum Anfassen und Anwenden“ stellte das Team von ILIAS.nrw rund um den Projektkoordinator Klaus Vorkauf (FH DO, ILIAS Kompetenzzentrum) seine Erfolge und reichlich Nützliches für die Community vor. Denn die Mitarbeiter*innen engagieren sich nicht nur im Community Testing neuer Versionen, im Redaktionsteam der Online-Hilfe, und in zehn Special Interest Groups und acht Working Groups. Sie waren auch stets mit Beiträgen auf Konferenzen und Community-Treffen vertreten und konnten prominente Angebote etablieren wie den Slot „Neuerungen bei der ILIAS-Entwicklung“. Als Produkte seien hier beispielsweise Vorlagen für Rechtstexte und der DSGVO-Baukasten genannt.
Der Beitrag wurde eingerahmt von einer kurzen Vorstellung der über 4-jährigen Projekthistorie und einem vielversprechenden Ausblick: Ein Antrag für die zweite Förderphase ist aktuell in Vorbereitung.

Sebastian Stake (TH OWL) und Matthias Becker (HSBI) von ILIAS.nrw (Foto: Klaus Vorkauf)

ILIAS in der Verwaltungsdigitalisierung

Britta Mertens und Thomas Schroeder (beide (HSPV NRW) zeigten in ihrer Präsentation, dass ILIAS im Bedarfsfall auch viel mehr sein kann als ein Multifunktionstool zur Unterstützung der Lehre. Ihr Beitrag „ILIAS – der blaue Musketier: Einer für alles, alles in einem“ beleuchtet die Rolle von ILIAS als zentrale E-Learning-Plattform an der HSPV NRW. Mit rund 13.500 Studierenden an 9 Standorten ist das Ziel, Verwaltungsprozesse, wie die Seminarbuchung und Lernraumverwaltung, vollständig über ILIAS abzubilden. Durch die Automatisierung vieler Abläufe sollen Papierkram und Excel-Listen der Vergangenheit angehören. Auch die digitale Abgabe von Hausarbeiten und die Verwaltung von Dienstreisen laufen jetzt über ILIAS. Trotz der knappen Budgets wird das Potenzial der Plattform genutzt, um den Studienalltag effizienter zu gestalten – und das mit einem Lächeln.

Dateiupload und Sicherheit

In der Präsentation „Dateiupload und Sicherheit“ befasste sich Fabian Schmid mit den Sicherheitsrisiken rund um den Dateiupload in ILIAS. Besonders kritisch sind gängige Web-Exploits wie Remote Code Execution oder SQL Injection, die es Angreifern ermöglichen, Server zu kompromittieren oder sensible Daten abzugreifen. Statt trockener Theorie gab es spannende „Live Hacks“ zu sehen. Fazit: Sicherheit sollte „by Design“ angegangen und zentrale Dienste sollten konsequent abgesichert werden. Nur so lassen sich fiese Exploits effektiv abwehren.

LI²Mo: Förderung informeller Lernaktivitäten

​Das Forschungsprojekt LI²Mo zielt darauf ab, informelles Lernen durch mobile Microlearnings zu unterstützen.​ Mit Nadine Bauser (Murrelektronik GmbH) und Marcel Domanski (TÜV NORD Mobilität GmbH & Co KG) an der Spitze, bietet das Projekt eine „Erste Hilfe Box“ mit 20 Tipps, die Lernhindernisse überwinden helfen.​ Die Inhalte sind barrierefrei, leicht navigierbar und im Kärtchenformat für Smartphones gestaltet.​ Lernende mit unterschiedlichem Vorwissen werden gezielt unterstützt. Interessierte können sich an Nadine Bauser wenden.

Kontakt

Weitere Infos und Teilnahme an einer begleitenden Studie sind unter https://www.soscisurvey.de/Video-Training-Lernstrategien/ verfügbar.

nadine.bauser@murrelektronik.de

Community Award und Ausblick

Matthias Kunkel moderiert den Abschluss der Konferenz

Zwei für die ILIAS-Community bedeutsame Fragen werden traditionell zum Ende der Konferenz geklärt und halten so den Spannungsbogen aufrecht: Wer wird diesjähriger Preisträger des Community-Awards? Und wo findet die nächste ILIAS-Konferenz statt?

Mit Richard Klees von der Firma CaT wurde eine Person geehrt, die sich der technischen und organisatorischen Erneuerung von ILIAS in besonderem Maße verschrieben hat. Sein Engagement im Technical Board und bei grundsätzlichen Fragen zur Transformation von Entwicklungsprozessen hat wegweisende und nicht selten starke Diskussionen zur Neugestaltung von ILIAS ausgelöst.

Wegweisend ist auch der Ort der kommenden Konferenz: Berlin. Mit der Kroepelin Projekt GmbH ist es erneut ein Service Provider, der sich bewusst um die Ausrichtung der ILIAS-Konferenz bemüht hat und Berlin als Ort mit politischem Gestaltungspotential betrachtet. Im Wahljahr 2025 wird die ILIAS-Konferenz deshalb auch früher als üblich stattfinden und zwar noch vor den Sommerferien. Die genauen Orts- und Terminangaben werden noch bekanntgegeben. Wer sich an der Gestaltung der Konferenz beteiligen möchte, kann dies jetzt schon tun und sich als Mitglied des Programmkomitees bewerben.

Konferenzhomepage ILIAS Konferenz 2024

Headerbild von: ILIAS Kompetenzzentrum
Fotos: Thomas Langkau

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