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24

Sep
2018
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Video-Produktion: Was?
Ein Beitrag von Maximilian Koch Kommentare deaktiviert für Video-Produktion: Was? Beiträge, Video in der Lehre

Video-Produktion: Was?

Video-Formate für die Lehre

Sie möchten ein Video für Ihre Vorlesung, Ihr Seminar oder sogar Webinar drehen? Dann gibt es hier die passenden Infos.

Die verschiedenen Formate von Lehr-Videos unterscheiden sich bezüglich der erforderlichen Ressourcen zum Teil stark. Daher beinhaltet die folgende Vorstellung der Formate auch ein Ranking in den Kategorien Aufwand (Zeit, Personal), Know-How (Video-Kompetenz) und Technik (benötigtes Equipment).

Das Ranking soll die Einschätzung notwendiger Ressourcen erleichtern, sodass Sie ein erstes Gefühl dafür bekommen, was die angestrebte Produktion von Ihnen verlangt. Wir werden Sie (auch bei ganz anderen eigenen Formatideen) beraten und unterstützen. Wir erleichtern die Video-Produktion, vollumfänglich übernehmen können wir sie nicht.

Video-Präsentation

Die Varianten der Video-Präsentation reichen von der Aufzeichnung eines Vortrags mit Tafel oder Flipchart bis zur Greenscreen-Produktion mit der Möglichkeit, vorproduziertes Material (Video, Audio, Bilder, Präsentationsfolien) in das Video einzubinden.

Das Format eignet sich unter anderem für das Inverted-Classroom-Modell, bei dem die Inhalte via Video vermittelt werden, sodass in der Präsenzveranstaltung mehr Zeit für Übungen oder Verständnisfragen bleibt.

Ein weiteres Einsatzszenario wäre der Video-Reader. Mit verdichteten Video-Präsentationen des Vorlesungsstoffes muss beispielsweise die Präsenzveranstaltung vor der Klausur nicht für Wiederholungen aufgewendet werden und kann ausschließlich für offene Fragen genutzt werden.

Vorlesungsaufzeichnung/Video-Vorlesung

Prinzipiell ist eine aufgezeichnete Vorlesung bereits eine Video-Vorlesung. Allerdings wollen wir unsere Definition dieses Formats nicht so eng fassen und sehen den Fokus eher bei attraktiveren Umsetzungen. Denn gehört für uns auch dazu, dass ein solches Video vor der Publikation nachbearbeitet und strukturiert wird. Wir empfehlen, eine Aufteilung des Vorlesungsstoffes in mehrere kurze Videos von 5-10 Minuten. Über die Aufzeichnung und Nachbearbeitung realer Vorlesungen hinaus, meint dies auch die Produktion von exklusiven Video-Vorlesungen ohne Publikum.

Der definierende Parameter ist das einfache Setting in gewohnter Umgebung: Für die Aufzeichnung wird -im Prinzip- nicht mehr als eine Kamera und ein Mikrofon benötigt.

Screencast

Mit sogenannten Screencasts können Handlungsabläufe und Funktionen von Computerprogrammen einfach und präzise erklärt werden. Dafür werden die einzelnen Arbeitsschritte in dem Programm direkt via Bildschirm-Aufnahme aufgezeichnet und meist synchron über eine Audioaufnahme erläutert. Für eine optische Unterstützung des Audiokommentars können zudem Teile des Bildschirms hervorgehoben und verschiedene Einblendungen wie Pfeile oder Schrift eingefügt werden.

Der technische Aufwand beschränkt sich hier auf ein Mikrofon und eine Aufnahme-Software für den PC, die in der einfachsten Version als Freeware erhältlich ist; z.B. der VLC-Player für Windows-PCs oder der Quicktime-Player für Apple-Computer zeichnen mit einem einfachen Klick das Geschehen auf dem Bildschirm sowie den Ton auf.

Die Nachbearbeitung kann mithilfe gängiger Videoschnitt-Software oder aber auch spezialisierter Software für Bildschirmaufnahmen durchgeführt werden. Der Vorteil der Spezialsoftware ist, dass die Bearbeitungsfunktionen auf die relevanten Optionen heruntergekürzt sind und Ihr nicht erst ein Experte in der Video-Postproduktion werden müsst, um einen schicken Screencast zu produzieren.

Tutorial

Ähnlich wie bei den Screencasts, können Video-Tutorials eingesetzt werden, um Handlungsabläufe und Funktionen zu erklären. So ist ein Screencast auch immer ein Video-Tutorial; jedoch sind die Videos, die wir diesem Format zuordnen, explizit keine Screencasts, sondern Real-Videos. Sie vermitteln Handlungsabläufe bei einem Versuchsaufbau oder erklären Funktionen an einer Maschine.

Die Produktion dieses Formats ist vergleichsweise schwierig; so muss man beispielsweise auch auf die Kameraperspektiven und den Bildaufbau achten. Mit dem einmaligen Mehraufwand der Produktion können Video-Tutorials Dozierende auf lange Sicht aber entlasten: Die wiederkehrende Einweisung in technisches Equipment und Labore kann in diese Art von Präsentations-Videos ausgelagert werden.

Greenscreen-Vortrag

Mit einem Greenscreen-Setting sind die Möglichkeiten für ein Vortrags-Video nahezu unbegrenzt. Es können Medien live in das Präsentations-Video eingefügt werden, der Vortragende kann dank virtuellen Hintergründen vor einem Anschauungsobjekt stehen oder in einem animierten Studio.

Die Möglichkeit, Anschauungsfilme und andere vorproduzierte Medien einzubinden, zeigt jedoch auch, dass die Vorbereitung einer solchen Greenscreen-Aufzeichnung sehr aufwendig sein kann. Muss sie aber nicht.

Ohne die Möglichkeiten auszureizen, ist das Greenscreen-Setting einfach ein variabler Hintergrund. Dozierende können also auch eine Video-Vorlesung mit Präsentationsfolien in der virtuellen Umgebung halten. Der Aufwand des Einbindens von Bild-, Ton- und Video-Material ist minimal – die Produktion dieses Zusatzmaterials fließt in unsere Bewertung allerdings mit ein.

Video-Demonstration

Das Bewegtbild-Medium Video ist prädestiniert für die Darstellung von Bewegungsabfolgen. Aber auch über die einfache Abbildung von beispielsweise maschinellen Abläufen hinaus kann das Format Video-Demonstration eingesetzt werden: Abstrakte Prozesse oder Dynamiken können mit Lege- oder Stop-Motion-Technik visualisiert werden; diese Art von Lehr-Videos werden auch Erklärvideos genannt.

Darüber hinaus eignet sich die Video-Demonstration auch für die Vorstellung von Lern- und Forschungsmöglichkeiten; es können beispielsweise vorab Einblicke in ein Versuchslabor oder eine Lehrveranstaltung gewährt werden.

Darstellung von real stattfindenden Prozessen

Ihr wollt einen maschinellen Prozess vorführen oder eine soziale Interaktion analysieren? Mit einer Kamera und ein bisschen Know-How ist das gar kein Problem!

Im Vergleich zu einer Live-Demonstation kann das Video sogar noch mehr: Mit Zeitlupe und Zeitraffer können Prozesse sichtbar gemacht werden, die sonst verborgen bleiben; mit Detailansichten werden kleinste Abläufe ganz groß und mit genug Abstand (z.B. Luftaufnahme) große Zusammenhänge erkennbar.

Die Möglichkeiten sind enorm und damit auch die Variabilität des Aufwandes. Sie reicht von der Handyaufnahme eines Otto-Motors bis zum Einsatz von mehreren Kameras und Schauspielern. Hier sollte das Kosten-Nutzen-Verhältnis beachtet werden. Zur Erinnerung: Es geht um Lehrfilme ohne Oscar-Ambitionen. So klammert unsere Bewertung die Extravaganz eines Hubschrauberrundflugs aus und ist als eine Eisnchätzung verhältnismäßiger Produktionen zu sehen.

Visualisierung von abstrakten Abläufen

Mit verschiedenen Visualisierungsmethoden können auch abstrakte Modelle, Systeme oder Dynamiken veranschaulicht werden (z.B. Abläufe einer Produktionskette).

Legetechnik

Die Legetechnik ist das Mittel, um mit relativ geringem Aufwand darzustellen, in welcher Abfolge bestimmte Prozesse stattfinden. Aber auch komplexe Zusammenhänge können mit dieser Technik visualisiert werden.

Notwendig sind dafür lediglich eine horizontale Fläche und die visualisierten Inhalte. Ob Ihr jetzt mit Stift auf Papier, Edding auf Folie oder PC auf Drucker arbeitet, ist Euch überlassen. Die einzelnen Elemente können dann bei laufender Kamera je nach inhaltlichem Konzept hingelegt, verschoben und weggenommen werden.

 

Stop-Trick-Technik

Die Stop-Trick-Technik ist quasi die aufwendigste Version der Legetechnik, da jedes Bild des Videos einzeln fotografiert wird. Fügt man diese Einzelaufnahmen nachher zusammen, sieht es so aus, als würden sich die Elemente von selbst bewegen.

Aber die Technik kann noch mehr: So können auch Maßstabsmodelle oder Legofiguren animiert werden. Das Ziel bleibt gleich: Komplexe Zusammenhänge und Prozesse werden anschaulich erklärt.

Vorstellungsfilm

Videos zur Vorstellung von Veranstaltungen, Laboren oder auch Personen können Studierenden bei der Wahl ihrer Kurse helfen. Die Gestaltung dieses Formats wird unsererseits so einheitlich wie möglich gehalten, sodass durch eine gewisse Standardisierung auch der Produktionsaufwand im Rahmen bleiben sollte.

Trotzdem ist es ein Format, das in der Produktion relativ aufwendig werden kann. Hier sind nämlich sowohl Zeit als auch Know How bei der Konzeption, dem Dreh und der Nachbearbeitung gefragt.

Begleitende Kamera

Der Name dieser Kategorie nimmt es bereits vorweg: Hier geht es um Videos, für die wir Sie mit der Kamera belgeiten oder Sie sich selbst filmen. Das kann allerdings zu zwei recht unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Zum einen können Lehrprojekte, Versuche oder Gastvorträge für die spätere (öffentliche) Präsentation gefilmt und geschnitten werden. Zum anderen ist auch die einfache (nicht öffentliche) Reflektion mit Videos möglich.

Video-Dokumentation

Das gemeinschaftliche Projekt mit der örtlichen Schule soll evaluiert oder verdichtet präsentiert werden? Mit einer Kamera, einem roten Faden und einem geübten Cutter habt Ihr die Zutaten für ein schickes Filmchen, das Ihr auch öffentlich präsentieren könnt.

Zu beachten wäre da aber noch: Je nach Umfang des Projekts werden Dreharbeiten und Postproduktion sehr aufwendig. Daher sollte bei dem Wunsch nach einem präsentablen Abschlussfilm, immer auch der hohe Aufwand beachtet werden.

Feedback-Video

Und wie war ich? Habe ich die rhetorischen Mittel richtig eingesetzt? Habe ich in dem Beratungsgespräch wirklich helfen können? Selbstreflexion ist einer der wichtigsten Schritte im Lernprozess und er kann mit Videoaufnahmen unterstützt werden.

Was Aufwand, Know-How und Technik angeht, ist es eines der einfachsten Formate. Denn in der Regel unterliegen die Feedback-Videos keinen ästhetischen Anforderungen; es soll eine Handlungs- oder Vortragssituation möglichst unverfälscht wiedergegeben werden. Die Abbildung der Situation ist das Ziel; wofür aber auch mal mehrere Kameras benötigt werden.

Experten-Interview

Das Experten-Interview kennen viele bereits aus der Präsenzveranstaltung. Ein fachspezifischer Experte wird eingeladen und von dem Lehrenden oder auch dem Kurs ausgefragt befragt. Allerdings ist dies meistens mit der Schwierigkeit verbunden, einen gemeinsamen Termin zu finden. Experten haben zumeist wenig Zeit.

Mit einer Video-Kamera oder sogar einem Greenscreen-Studio stellt das kein Problem mehr da. Ob zu Besuch beim Experten oder die Interview-Aufzeichnung im Studio: Ein aufgezeichneter Interview-Gast hat keine Terminengpässe!

Video-Interview (extern)

Mit Kamera, Stativ, Mikrofon und ein bisschen Licht lässt sich quasi überall eine Interview-Situation einrichten. So können auch Experten mit vollem Terminkalender und Reiseunlust an dem Ort ihrer Wahl interviewt werden.

Bei diesem Format gehen wir zunächt von einem Interview-Gast aus; allerdings wäre auch ein Setting mit mehreren Interview-Gästen möglich.

Video-Interview (intern)

Im Greenscreen-Studio werden die möglichen Interview-Settings um verschiedene virtuelle Umgebungen erweitert. So könnt Ihr Eure Gast-Experten in das Studio einladen (ganz unabhängig von den Präsenzzeiten der Veranstaltung) und live aufzeichnen.

Bilder: E-Learning Koordinierungsstelle

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